Security
Während herkömmliche Lösungen Netzwerkbedrohungen in der Regel erst erkennen, nachdem sie in das Netzwerk eingedrungen sind, implementiert Barracuda Advanced Threat Protection (ATP) eine vollständige Systememulation, die einen umfassenden Einblick in das Verhalten von Malware bietet. Die Dateien werden mit einer kryptografischen Hash-Datenbank abgeglichen, die ständig aktualisiert wird. Falls eine Datei unbekannt ist, wird sie in einer virtuellen Sandbox ausgeführt und analysiert, wodurch schädliches Verhalten rechtzeitig entdeckt wird.
Barracuda ATP bietet Administratoren eine granulare, auf Dateitypen basierte Kontrolle, einschließlich automatischer Quarantäne- und Blocklisting-Funktionen, um den höchsten Schutz für das Netzwerk eines Unternehmens zu gewährleisten.
Barracuda Advanced Threat Protection ist eine optionale Subscription.
Botnet und Spyware Protection schützt vor Botnet-Infektionen, indem es den Zugriff auf bösartige Webseiten und Server blockiert und potenziell infizierte Clients auf Basis der DNS Sinkholing-Technologie erkennt. DNS Sinkholing blockiert Clients vom Zugriff auf bösartige Domänen, indem es ausgehende DNS-Anfragen überwacht, die durch die Firewall laufen. DNS-Anfragen an bösartige Domänen werden umgeleitet, wodurch Data-Exfiltration und Identifizierung des Opfers verhindert wird. Sobald ein infizierter Client erkannt wird, kann dieser automatisch isoliert werden. Solche Alarmmeldungen können auch vom Barracuda Firewall Report Creator erstellt oder gemeldet werden.
Das Intrusion Detection und Prevention System (IDS/IPS) der Barracuda CloudGen Firewall erhöht die Netzwerksicherheit erheblich, indem es einen vollständigen und umfassenden Echtzeit-Netzwerkschutz gegen eine breite Palette von Netzwerk-Bedrohungen, Schwachstellen, Exploits und Gefährdungen in Betriebssystemen, Anwendungen und Datenbanken bietet und Netzwerkangriffe abwehrt, wie z. B.:
- SQL-Injektionen und beliebige Codeausführungen
- Zugriffskontrollversuche und Privilegienerweiterungen
- Cross-Site Scripting und Buffer-Overflows
- Denial of Service(DoS)- und Distributed Denial of Service(DDoS)-Angriffe
- Directory-Traversal-, Probing- und Scan-Versuche
- Backdoor-Angriffe, Trojaner, Rootkits, Viren, Würmer und Spyware
Die Barracuda CloudGen Firewall bietet fortschrittliche Angriffs- und Bedrohungsschutz-Funktionen wie z. B.:
- Stream-Segmentierung und Schutz vor Paketanomalien
- TCP Split Handshake-Schutz
- IP- und RPC-Defragmentierung
- FTP Evasion-Schutz
- URL- und HTML-Dekodierung
Barracuda CloudGen Firewall ist daher in der Lage, raffinierte Umgehungsversuche und Verschleierungstechniken, die von Angreifern zur Umgehung und zur Täuschung herkömmlicher Intrusion Prevention-Systeme eingesetzt werden, zu erkennen und zu blockieren.
Im Rahmen der Barracuda Energize Updates Subscription werden automatische Signatur-Updates in regelmäßigen Abständen oder in Notfällen geliefert, um sicherzustellen, dass Barracuda CloudGen Firewall stets auf dem neuesten Stand sind. Bei einem zentralen Management der Firewalls werden die Updates einfach und komfortabel über das Barracuda Firewall Control Center verteilt.
In Zeiten allgegenwärtiger Botnets ist eine der Hauptaufgaben des Perimeterschutzes, die ständige Verfügbarkeit des Netzwerks für legitime Anfragen sicherzustellen und böswillige Denial-of-Service-Angriffe zu erkennen und abzuwehren. Mit dem TCP SYN Flood Protection System fungiert Barracuda CloudGen Firewall effektiv als generischer TCP-Proxy, der nur legitimen TCP-Datenverkehr an das Netzwerk weiterleitet.
Zusätzlich erlaubt die Barracuda CloudGen Firewall die Definition eines „Rate Limits“, das auf die maximale Anzahl von Sessions pro Source-Adresse angewendet wird, die von der Firewall gehandhabt werden. Pakete, die schneller ankommen als erlaubt, fallen einfach weg. Bei einem massiven DDoS-Angriff können die Angreifer einfach darauf abzielen, den Link zu überlasten, indem sie eine große Anzahl von UDP-Paketen übertragen. Die integrierte Umgebungsüberwachung der Barracuda CloudGen Firewall diagnostiziert solche Zustände durch Überwachung von Link und Target-Adresse. Sobald die Antwort einer Remote-Target-Adresse auf reguläre ICMP-Probenahmeversuche fehlschlägt, kann das System so konfiguriert werden, dass verschiedene Routen und Uplinks (z. B. Backup-Leitung, ISDN, xDSL) aktiviert werden. Mit dieser Funktion wird der Datenverkehr ungehindert über ungestörte Leitungen abgewickelt, und die wichtige Site-to-Site- und Site-to-Internet-Konnektivität bleibt weiterhin bestehen.
Der in der Barracuda CloudGen Firewall integrierte Malware-Schutz schützt das interne Netzwerk vor schädlichen Inhalten, indem er Web-Inhalte (HTTP und HTTPs), E-Mails (SMTP, POP3) und Dateitransfers (FTP) über zwei vollständig integrierte Antiviren-Engines scannt. Barracuda Malware Protection basiert auf regelmäßigen Signatur-Updates sowie einer erweiterten Heuristik, um Malware oder andere potenziell unerwünschte Programme zu erkennen, noch bevor Signaturen verfügbar sind. Der Malware-Schutz der CloudGen Firewall umfasst Viren, Würmer, Trojaner, bösartige Java-Applets und Programme, die bekannte Exploits in PDF-, Bild- und Office-Dokumenten ausnutzen, Makroviren und vieles mehr, selbst wenn Stealth- oder Morphing-Techniken für die Verschleierung verwendet werden.
Alle Barracuda CloudGen Firewall-Modelle können IPS, Virenschutz, Application Control, URL-Filter und erweiterten Schutz vor Bedrohungen (Advanced Threat Protection) auch auf SSL-verschlüsselten Datenverkehr im Web anwenden, indem sie den standardisierten „Trusted Man-in-the-Middle“-Ansatz verwenden. SSL Interception kann so eingestellt werden, dass lokale Netzwerke, Benutzer/Gruppen, URL-Filter-Kategorien oder benutzerdefinierte Domains von der SSL-Inspektion ausgenommen werden.
Herzstück jeder Barracuda CloudGen Firewall ist eine hochperformante Deep Packet Inspection Engine, die sowohl den Header als auch den Datenteil eines jeden durchlaufenden Pakets untersucht. Fehlerhafte Pakete werden ignoriert und die Infrastruktur hinter dem Barracuda-Deployment vor Angriffen auf Netzwerkebene geschützt. Protokollkonforme Pakete werden auf Übereinstimmung mit den definierten Firewall-Regeln überprüft.
Sobald ein Datenpaket für die Überprüfung durch die Firewall geöffnet wird, werden alle anderen Sicherheitsüberwachungsmechanismen wie IPS/IDS oder Antivirenprogramme auch auf das Paket oder den Datenstrom von aufeinanderfolgenden Paketen angewendet. Die Sicherheitsüberprüfung erfolgt im Single-Pass-Modus, ohne dass ein separater Proxy geschaltet werden muss.
Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) hat sich zum Standard entwickelt, um den unbefugten Zugriff auf unternehmenskritische Informationen zu verhindern. Barracuda CloudGen Firewall unterstützt MFA und kann Multi-Faktor-Authentifizierungsmethoden für geschützte Ressourcen, SSL-VPN- sowie VPN-Verbindungen erzwingen. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, eine zusätzliche Lösung für Multi-Faktor-Authentifizierung oder Identity Access Management (IAM) zu erwerben.
Zeitbasierte Einmalpasswörter (engl. Time-based one-time password, TOTP) werden für die Zwei-Faktor-Authentifizierung verwendet und sind heute der De-facto-Standard für Multifaktor-Authentifizierungsmethoden, wie sie von Anbietern von Cloud-Anwendungen verwendet werden. Jede Barracuda CloudGen Firewall beinhaltet eine umfassende Multi-Faktor-Authentifizierungsfunktion mit dem TOTP-Algorithmus. Dies erlaubt es, unternehmenskritische Ressourcen sowie SSL-VPN- und VPN-Verbindungen abzusichern und vor unbefugter Nutzung zu schützen.